3 Tipps für deine (Halb-)Jahresreflexion – für ein entspannter erfolgreiches zweites Halbjahr

Selbstreflexion: Was ist das? Warum ist Selbstreflexion so wichtig, wenn du glücklich und erfüllt leben möchtest? Welche Beispiele, Fragen und Methoden gibt es, um mit deiner Selbstreflexion zu starten? Und wann ist die beste Zeit: um dich, deinen Alltag, dein Jahr oder dein Leben zu reflektieren?

Hier im Blogartikel findest du Antworten auf diese Fragen, die Definition für Selbstreflexion und du erfährst, warum ich mir seit 1999 jedes Jahr Zeit nehme, um schriftlich mein Leben zu reflektieren.

Dieser Artikel ist ideal für dich, wenn du oft erschöpft, müde und ausgelaugt bist, häufig unter Druck stehst und dir mehr Zeit für dich wünschst. Vielleicht schiebst du auch viel vor dir her: weil deine To Do-Liste so lang und immer so viel zu tun ist? Vielleicht bist du schon auf dem Weg in eine Erschöpfungsdepression: weil du das Gefühl hast, du musst dich um alles kümmern?

Definition Selbstreflexion

Selbstreflexion bezeichnet die Tätigkeit oder den Prozess, über dich selbst nachzudenken. Achtung: Selbstreflexion UNGLEICH Grübeln – sondern genau das Gegenteil davon.

Zeit für Gesundheit nehmen

Um in deiner Selbstreflexion nicht ins Grübeln zu kippen und nicht in endlosen Gedankenschleifen zu enden, reflektierst du am besten schriftlich und in einer strukturierten Form. Dann kannst du sicher sein, dass du mit den richtigen Fragen an der richtigen Stelle auch zu den für dich richtigen = wichtigen Erkenntnissen und Ergebnissen kommst.

So vermeidest du, dass deine Gedanken ins Grübeln kippen

Bei der Selbstreflexion hinterfragst und analysierst dein Denken, Fühlen und Handeln – mit dem Ziel, mehr über dich selbst herauszufinden. Du kannst dich nicht nur selbst als Individuum hinterfragen und besser kennenlernen – sondern auch als Teil eines Systems (also z. B. als Teil deiner Familie oder deines Teams). 

Warum ist Selbstreflexion so wichtig für ein erfülltes Leben?

Durch eine gute Selbstreflexion erkennst du Denk- Gefühls- und Verhaltensmuster, mit denen du dir selbst schadest, dir Zeit und Kraft raubst – und dadurch ziemlich sicher auch vorbei an deinem Leben lebst.

Selbstflexion

Selbstreflexion macht nicht immer nur Spaß – aber es lohnt sich sehr

Du lernst dich und deine Bedürfnisse besser kennen. Du kannst besser für dich sorgen – statt deine Zeit & Geld für Selfcare-Gedöns oder aufwendige Morgen-Routinen zu verschwenden. Du lernst die wichtigste Person in deinem Leben kennen: dich selbst.

Selbstreflexion = Selbstliebe = Die Grundlage für stärkende Beziehungen

Je besser du dich kennst, je besser du wirklich gut für dich sorgst (auch indem du gesunde Grenzen setzt): umso besser werden alle sozialen Beziehungen in deinem Leben. Nicht nur weil deine Akkus voll sind, du weniger gestresst und genervt bist. Sondern auch, weil du aufhörst, es anderen recht machen zu wollen – und andere unbewusste Antreiber erkennst, mit denen du dir tagtäglich dein Leben schwer machst.

Wie startest du am einfachsten in deine Selbstreflexion? Welche Methoden gibt es?

Journaling ist seit einigen Jahren sehr beliebt zur Selbstreflexion – genauso wie das berühmte Dankbarkeitstagebuch, was viele als Teil ihrer Morgen- oder Abend-Routine führen. Allerdings kenne ich viele Menschen (insbesondere Frauen), die eher gestresst von all diesen Aktivitäten und Routinen sind. In vielen Fällen kippt sowohl Journaling als auch das Dankbarkeitstagebuch in eine toxische Positivität: gar nicht gesund: weder für unsere emotionale noch unsere mentale Gesundheit.

Was die wenigsten wissen: das tägliche Schreiben des Dankbarkeitstagebuchs ist weniger wirksam als andere Dankbarkeitstechniken. Das wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Studien bewiesen.

Wofür nutzt du deine Zeit?

Dazu gibt’s demnächst einen separaten Blogartikel: steht schon auf meiner Liste.

Der einfachste Einstieg in deine Selbstreflexion

Mach’s dir leicht: Reflektiere deine letzten und die kommenden 6 Monate. Das ist ein überschaubarer Zeitraum. Nicht zu groß – und nicht zu klein.

Nimm’ dir Zeit für diese Selbstreflexion: Es lohnt sich sehr. Aber das hast du schon verstanden – gelle?

3 Tipps: Wann ist der beste Zeitpunkt für deine Selbstreflexion?

 

1) Jetzt ist immer die beste Zeit

Beste zeit

Irgendwas ist immer. Wenn du auf den perfekten Zeitpunkt wartest, um deinen Alltag, dein Jahr oder dein Leben zu reflektieren: dann wirst du nie damit beginnen.

Der beste Zeitpunkt ist also immer JETZT. Nimm’ dir JETZT Zeit – oder trag’ JETZT in deinen Kalender ein, wann du dir Zeit für deine Selbstreflexion nimmst: damit du am Ende deines Lebens nichts bereust.

2) Im Sommer geht alles leichter: nutze die Sommerzeit

Zum Jahresbeginn sind Jahresziele und gute Vorsätze weit verbreitet – aber auch wieder schnell vergessen. Im Januar starten viele hochmotiviert ihre „Klarheit“- und Ein guter Plan-Planer – die dann leider spätestens Ende Februar in der Ecke liegen.

Bei mir übrigens auch: So gut ich diese Planer finde und so schön sie aussehen – wirklich verändert haben sie nichts in meinem Leben. Meine regelmäßige Selbstreflexion, meines Jahres- und Halbjahresreflexion aber definitiv – ohne teure Planer!

Ein Guter Plan

Am liebsten reflektiere ich zwei mal im Jahr: zum Jahreswechsel, um mit vollen Taschen ins neue Jahr zu starten. Und auch im Sommer: um mit Rückenwind meins zweites Halbjahr zu gestalten.

Warum im Sommer?

Im Sommer hast du schon das halbe Jahr hinter dir: Über deine Selbstreflexion erkennst du, wo du auf einem guten Weg bist. Mit den richtigen Fragen entdeckst du, wo du dir selbst im Weg stehst, wo du dir dein Glück oder dein erfülltes Leben verbaust – und wo du durch kleine Änderungen einen großen Unterschied erschaffen kannst.

Mit oder ohne Jahresziele?

Egal, ob du Jahresziele magst oder nicht: wenn du komplett ziel- und planlos durch dein Leben stolperst, kann es gut sein, dass du am Ende deines Lebens was bereust. Gleichzeitig rennen viele Menschen den falschen Zielen hinterher – oder stressen sich durch Ziele, die sie nicht wirklich glücklich machen.

Beruflich erfolgreich, viele Ziele erreicht – aber trotzdem grottenunglücklich

Das war bei mir auch viele Jahre so: Weil ich selbst lange den falschen Zielen hinterhergerannt bin – ohne es zu merken. Irgendwann habe ich für mich erkannt: es geht im Leben nicht darum, Ziele zu erreichen – sondern viel mehr darum, das zu erleben und zu erschaffen, was mir wirklich am Herzen liegt.

Ziele erreichen

Deshalb ist Selbstreflexion so wichtig: seit 1999 nehme ich mir zum Jahresende und seit einigen Jahren auch zur Mitte des Jahres immer Zeit, um meinen Alltag, mein Jahr und mein Leben zu reflektieren.

Im Sommer geht alles leichter: nutz’ die langen Sommernächte, die Ferienzeit oder das Sommerloch  für deine Reflexion. Leg’ los: es macht wirklich Spaß und bereichert dein Leben.  

Selbst wenn du unzufrieden mit deinem Alltag oder deinem Jahr oder deinem Leben bist, selbst wenn in den vergangenen 6 Monaten einiges nicht so lief, wie du dir das gewünscht oder gedacht hast: über deine Selbstreflexion und gute Fragen erkennst du, was JETZT wirklich wichtig für dich ist – so dass du am Ende vom Jahr zufrieden bist.

Du entdeckst, an welchen Stellschrauben du JETZT drehen kannst, so dass du in den verbleibenden 6 Monaten das erlebst und erschaffst, was dir wirklich am Herzen liegt.

Du legst den Grundstein dafür, dass  du fokussiert ans Werk gehst: statt dich über Handy & Tablet, Social Media & Netflix abzulenken und das vor dir herzuschieben, was dir wirklich am Herzen liegt.

3) Nach 2 Jahren Pandemie: reflektiere & gestalte deinen neuen Alltag

Corona hat unseren Alltag durcheinander gewirbelt. Das war nicht immer leicht und auch nicht schön. Auch bei mir nicht. Aber genau das ist eine riesige Chance. Überall dort, wo alte Strukturen aufgebrochen und verändert wurden, kannst du jetzt umso bewusster gestalten.

Studien und Umfragen haben gezeigt, dass sich nach 2 Jahren Pandemie viel mehr Menschen Sinn-Fragen stellen als zu vor: ich finde das gut so. Denn wir alle können unserem Leben mehr Sinn geben, mit unserem Leben mehr Sinn stiften – und weniger unserer kostbaren Zeit sinn-los verdödeln (über Social Media & Netflix, Handy & Tablet).

Glaub’ also nicht, dass du keine Zeit oder Energie für deine Selbstreflexion hast. Entdecke eher, warum du das glaubst, wovon es dich abhält – und wie du ganz leicht in deine Selbstreflexion startest. Ich wünsche dir viel Freude und gute (Selbst-)Erkenntnisse dabei.

Teils im Kommentar: Reflektierst du dich, deinen Alltag, dein Jahr oder dein Leben schon? Welche Form der Selbstreflexion hast du schon ausprobiert: welche tut dir gut und stärkt dich, dir das Leben zu gestalten, wie du es leben möchtest?