PERMA-Modell: Diese 5 Faktoren sind entscheidend für dein erfülltes Leben

Wünschst du dir ein zufriedenes und erfülltes Leben?

Dann ist dieser Blog-Artikel hilfreich für dich: Du lernst

  • was dich wirklich glücklich macht – und was nicht
  • wissenschaftliche Forschungsergebnisse: Was glückliche und zufriedene Menschen von anderen unterscheidet
  • Welche fünf Glücksfaktoren entscheidend für dein persönliches Wohlbefinden sind
  • Was ein erfülltes Leben ausmacht: wie du aufblühst, glücklich und zufrieden lebst

Klingt interessant? Dann viel Freude beim Lesen! Mir hat das PERMA-Modell die Augen geöffnet: ich spare mir viele Umwege, über die ich früher versucht habe, glücklich zu sein.

PERMA-Modell – Was ist das? Wofür steht PERMA?

 

Das PERMA-Modell stammt von Martin Seligmann: Der US-amerikanische Psychologe ist einer der wichtigsten Pioniere der Positiven Psychologie. 

    PERMA ist ein Akronym: die fünf Buchstaben stehen für

    P – Positive Emotions = positive Gefühle

    E – Engagement = Engagement

    R – Relationship = erfüllende Beziehungen

    M – Meaning = Sinn erleben

    A – Accomplishment / Achievement = Ziele erreichen

     

    Das PERMA-Modell beschreibt Seligman in seinem Buch „Wie wir aufblühen: Die fünf Säulen des persönlichen Wohlbefindens“.*

    1. P – Positive Gefühle: Die Macht der guten Gefühle

     

    Menschen, die glücklich und erfüllt leben, haben jeden Tag mehr positive und stärkende Gefühle als negative bzw. belastende Gefühle.

    Das hat sogar den Dalai Lama beeindruckt

    Die Psychologie-Professorin Barbara Fredriksson hat in 20 Jahren Emotionsforschung untersucht, wie sich unsere Gefühle auf unser Leben auswirken. Die Ergebnisse rund um den positiven Quotienten PQ haben sogar den Dalai Lama beeindruckt.

     

    Wenn du deutlich mehr positive als negative Gefühle erlebst, bringt dich das automatisch in eine sich selbstverstärkende Aufwärtsspirale, mit der du leichter durch den Tag kommst, weniger Stress hast – aber auch körperlich gesünder bist.

    In ihrem Buch „Die Macht der positiven Gefühle“* führt Barbara Fredrickson die folgenden zehn positiven und negativen Gefühle auf:

    Zehn positive Gefühle: erlebst du sie jeden Tag?

    Freude, Dankbarkeit, Heiterkeit = Zufriedenheit, Interesse, Hoffnung, Stolz, Vergnügen, Inspiration, Ehrfurcht, Liebe.

    Zehn negative Gefühle: Wie oft erlebst du sie?

    Ärger / Wut, Angst / Sorgen, Trauer, Scham, Verachtung / Hohn, Abscheu / Ekel, Verlegenheit, Schuld / Reue, Hass / Argwohn, Stress.

    —> Zur Reflexion für dich:

    Welche dieser zehn positiven und negativen Gefühle lebst du jeden Tag?

    Welche Gefühle überwiegen bei dir: die positiven oder die negativen?

    Denk dran: du bist nicht das Opfer deiner Gefühle. Du kannst mitbeeinflussen, wie oft, wie lange und in welcher Intensität du Gefühle jeden Tag erlebst.

    Das hilft dir gegen Stress und negative Gefühle

    Über Embodiment-Techniken kommst du schnell raus aus Stress, Angst und anderen negativen Gefühlen. Über Fokus- und Ressourcenfragen tankst du gute Gedanken, durch die du stärkende Gefühle bekommst.

    Hol’ dir das kostenlose Embodiment-Video: Leichter durch den Tag

    2. E – Engagement: Im Flow mit deinen Stärken

     

    Glückliche und erfüllte Menschen engagieren sich gerne: für andere oder für höhere Ziele, die über sie hinausgehen. 

    Dadurch erleben sie das eudaimonische Glück: die Glückseligkeit, die entsteht, wenn wir Sinn-stiftende Ziele haben und Gutes tun.

    Das unterscheidet erfolgreiche Menschen von weniger erfolgreichen:

     

    Erfolgreiche Menschen haben nicht mehr Stärken als weniger erfolgreiche Menschen: sie kennen ihre Stärken und nutzen sie jeden Tag – im Privatleben und beruflich. 

    Auch deshalb sind sie häufig im Flow: Das ist der geniale Zustand, wenn du vertieft in deine Arbeit bist, dabei die Zeit vergisst – und alles flutscht gefühlt von allein.

    Im sog. Flowkanal passen deine Fähigkeiten zu deinen Aufgaben: so entwickelst du dich kontinuierlich weiter.

     

    —> Zur Reflexion für dich:

    Wobei bist du im Flow?

    Welche deiner Stärken kennst und nutzt du jeden Tag?

    3. R- Relationship: Erfüllende Beziehungen

     

    Gelingende Beziehungen sind die wichtigste Komponente für ein zufriedenes Leben. Es ist nicht entscheidend, ob du verheiratet bist, Kinder oder einen Partner hast. Ausschlaggebend ist, dass du verlässliche Beziehungen und tiefe Verbindungen lebst.

    Menschen, die ein erfülltes und zufriedenes Leben haben, sind gerne für andere da und geben aus vollem Herzen – ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

    Das ist die wichtigste Beziehung in deinem Leben

     

    Die wichtigste Beziehung in deinem Leben ist die Beziehung zu dir selbst: sie prägt alle anderen Beziehungen, die du lebst.

    Auch deshalb ist es so wichtig, dass du die Beziehung zu dir selbst pflegst, deine Selbstliebe stärkst und gut für dich sorgst. Nur wenn dein Becher gefüllt ist, kannst du aus vollem Herzen geben.

    Wir sind soziale Wesen: Das Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit ist wichtig für uns. Menschen, die sich häufig einsam fühlen, neigen dazu, sich in Gedanken nur um sich selbst zu drehen.

    Das hilft, wenn du dich einsam fühlst

     

    Ein einfacher Trick, um dich weniger einsam zu fühlen: fang an, Gutes zu tun – für andere. Wenn du andere glücklich machst, wirst du selbst glücklich und fühlst dich verbundener.

    —> Zur Reflexion für dich: 

    Für wen bist du gerne da: für wen sorgst du?

    Ist dein Becher voll: so dass du aus vollem Herzen geben kannst?

    4. M – Meaning: Sinn erleben

     

    Glückliche und erfüllte Menschen haben Sinn-stiftende Ziele, die über sie hinausgehen: mit denen sie durch ihr Tun die Welt ein Stückchen besser machen.

    Über diese Ziele geben sie ihrem Leben bewusst oder unbewusst einen Sinn: in dem sie ihren Beitrag zu etwas Größerem leisten.

    Macht Sinn wirklich Sinn?

    Wenn du weißt, wofür es sich lohnt, jeden Morgen voller Freude aufzustehen, befeuert das automatisch die anderen Glücksfaktoren aus dem PERMA-Modell:

    • P: Du stehst morgens gut gelaunt auf. Du hast mehr positive Gefühle.
    • E: Du gehst mit Engagement ans Werk: lebst im Flow deine Stärken.
    • R: Du ziehst Gleichgesinnte an: gemeinsam geht alles leichter.
    • M: Du hast Sinn-stiftende Ziele, für die du dich gerne einsetzt.
    • A: Du bleibst an deinen Zielen dran, auch wenn’s schwierig wird.

    Auch an Krisen kannst du wachsen: gerade dann ist die Sinn-Ebene wichtig.

    Das lernen wir von KZ-Überlebenden

     

    Von Überlebenden aus Konzentrationslagern wissen wir: Wer einen Sinn zum Überleben hatte – z. B. Angehörige oder eine Lebensaufgabe – ging gestärkt aus dem KZ hervor.

    Das bestätigen auch die Forschungsergebnisse des jüdischen Psychiaters Viktor Frankl, der selbst das KZ überlebt hat.

    —> Zur Reflexion für dich:

    Welche Sinn-stiftenden Ziele hast du, die über dich hinausgehen? 

    Bist du auch schon mal aus einer Krise gestärkt hervor gegangen?

    5. A – Accomplishment & Achievement: Ziele erreichen

     

    Glückliche Menschen haben nicht nur Ziele und träumen davon – sie tun was für ihre Ziele und bleiben auch bei Gegenwind dran. Sie lassen sich von Problemen oder Hürden nicht so schnell abschrecken. Im Gegenteil: sie wachsen an ihren Hindernissen. 

    Glaub’ also ja nicht, dass glückliche Menschen keine oder weniger Probleme hätten. Das ist Quatsch. Denn Probleme gehören zum Leben dazu. Die Frage ist bloß, wie du damit umgehst.

    Durch das Dranbleiben, die Hartnäckigkeit entwickeln sich zufriedene Menschen kontinuierlich weiter. Auch das befeuert die Aufwärtsspirale eines erfüllten Lebens.

    Die amerikanische Neurobiologin Angela Duckworth, die auch als Beraterin für das Weiße Haus aktiv ist, hat diese Hartnäckigkeit, diesen Biss (englisch „Grit“) untersucht.

    Das ist entscheidend für deine privaten und beruflichen Erfolg

    In ihrem Buch „GRIT – Die neue Formel zum Erfolg: Mit Begeisterung und Ausdauer ans Ziel“* zeigt sie auf, dass nicht IQ, Glück oder deine Gene verantwortlich dafür sind, ob du erfolgreich bist – sondern dass deine Begeisterung, Ausdauer und Zuversicht entscheidend für deinen beruflichen und persönlichen Erfolg sind.

    So fällt dir das Dranbleiben leichter

     

    Große Ziele setzen viele Menschen unter Stress. Deshalb ist es wichtig, dass du sie ein kleine Etappenziele einteilst. Füll’ jeden Tag deine Akkus auf: so dass dir auf dem Weg zum Ziel nicht die Luft ausgeht.

    Hol’ dir unseren gratis Tagesplaner: mit dem planst du kleine Pausen zum Akkus auffüllen genauso wie deine Prio-Aufgaben.

    —> Zur Reflexion für dich:

    Wie verhält du dich, wenn du ein Problem hast?

    Bleibst du an deinen Zielen dran, auch wenn’s schwer wird?

    Zusammenfassung: So blühst du auf und bekommst ein erfülltes Leben

     

    • P: Du stehst morgens gut gelaunt auf. Du hast mehr positive Gefühle.
    • E: Du gehst mit Engagement ans Werk: lebst im Flow deine Stärken.
    • R: Du ziehst Gleichgesinnte an: gemeinsam geht alles leichter.
    • M: Du hast Sinn-stiftende Ziele, für die du dich gerne einsetzt.
    • A: Du bleibst an deinen Zielen dran, auch wenn’s schwierig wird.